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Der Hitzeaktionsplan der Landeszentrale für Gesundheit in NRW: Schutz vor Hitzeextremen in der Pflege


Die Sommer in Deutschland werden immer heißer, und besonders gefährdet sind dabei ältere und pflegebedürftige Menschen. Um diese Gruppe besser zu schützen, hat die Landeszentrale für Gesundheit in Nordrhein-Westfalen (NRW) einen umfassenden Hitzeaktionsplan entwickelt. Dieser Blogbeitrag beleuchtet die wichtigsten Maßnahmen und Empfehlungen des Plans und gibt Pflegenden hilfreiche Tipps, wie sie ihre Schutzbefohlenen während extremer Hitze optimal betreuen können. Warum Hitze besonders für ältere Menschen gefährlich ist, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag vom 13.09.2023.

 

Die Kernpunkte des Hitzeaktionsplans


Der Hitzeaktionsplan der Landeszentrale für Gesundheit in NRW umfasst mehrere zentrale Maßnahmen:


  • Information und Sensibilisierung: Pflegende und Angehörige werden über die Risiken von Hitzeextremen und die Erkennungsmerkmale von hitzebedingten Erkrankungen informiert.

  • Frühwarnsystem: Ein Frühwarnsystem soll dabei helfen, extreme Hitzeperioden rechtzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

  • Maßnahmen im Pflegealltag: Konkrete Handlungsempfehlungen für Pflegeeinrichtungen und häusliche Pflege werden gegeben, um die Hitzeauswirkungen zu minimieren.

  • Notfallpläne: Entwicklung von Notfallplänen für den Fall, dass trotz aller Vorsichtsmaßnahmen hitzebedingte Notfälle auftreten.

 

Praktische Tipps für die Pflege


Im Pflegealltag können folgende Maßnahmen helfen, hitzebedingte Gesundheitsrisiken zu reduzieren:

   

  • Hydration sicherstellen: Regelmäßiges Trinken von Wasser und elektrolythaltigen Getränken fördern. Erinnerungen oder Trinkpläne können hierbei hilfreich sein.

  • Kühle Umgebung schaffen: Räume gut lüften, Jalousien oder Vorhänge schließen und Ventilatoren oder Klimaanlagen nutzen.

  • Leichte Kleidung: Leichte, atmungsaktive Kleidung wählen, die den Körper nicht zusätzlich aufheizt.

  • Körperliche Aktivitäten einschränken: Anstrengende Aktivitäten auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegen.

  • Körpertemperatur überwachen: Regelmäßig die Körpertemperatur der Pflegebedürftigen kontrollieren und bei Anzeichen von Überhitzung sofort handeln.

 

Notfallmaßnahmen


Treten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Symptome einer Überhitzung auf, wie z.B. Schwindel, Verwirrtheit, starke Schwäche oder erhöhte Körpertemperatur, sollten folgende Schritte unternommen werden:


  • Sofortige Kühlung: Betroffene in einen kühlen Raum bringen, kalte Kompressen auf Stirn, Nacken und Handgelenke legen oder eine lauwarme Dusche anbieten.

  • Flüssigkeitszufuhr: Kühle, nicht eiskalte Getränke anbieten, um den Flüssigkeitshaushalt zu stabilisieren.

  • Notruf absetzen: Bei schweren Symptomen sofort den Notruf wählen und professionelle medizinische Hilfe anfordern.

Fazit


Der Hitzeaktionsplan der Landeszentrale für Gesundheit in NRW bietet wertvolle Orientierungshilfen und praktische Tipps, um Pflegebedürftige effektiv vor den Gefahren extremer Hitze zu schützen. Durch gezielte Vorsorgemaßnahmen und eine aufmerksame Pflege können hitzebedingte Gesundheitsrisiken minimiert und das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen während der Sommermonate gesichert werden.

 

Quelle angelehnt an:  Hitzeaktionsplanung - LZG.NRW (Letzter Zugriff am 28.06.2024)

 

Einen weiteren interessanten Artikel zum Thema gibt es HIER!

 

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