Draußen ist es kalt und ungemütlich. Die Tage werden zwar nun wieder etwas länger, jedoch ist es im warmen Zuhause immer noch am gemütlichsten. Zu dieser Jahreszeit verkriechen sich die meisten gerne unter ihrer Decke und kuscheln sich an ihren Lieblingsmenschen. Kuscheln macht glücklich – das ist sogar wissenschaftlich bewiesen.
Während der Streicheleinheiten nimmt unsere Haut über Berührungssensoren Reize auf, die übersetzt als Information an unser Gehirn weitergeleitet werden. Dort erfolgt in bestimmten Gebieten die Produktion von Dopamin und Oxytocin. Die beiden Hormone sorgen für Glücksgefühle. Das Kuscheln mit anderen Menschen führt zur Aktivierung des Belohnungssystems im Gehirn. Die menschliche Nähe sorgt nicht nur für Glücksgefühle, sondern auch für körperliches Wohlbehagen, es hilft beim Abbau von Stress und Ängsten und es aktiviert das Immunsystem. Durch die beim Kuscheln erzeugte Wärme werden die Blutgefäße erweitert und die Durchblutung gesteigert.
Kuscheln macht alles besser!
Kuscheln macht alles besser, es macht Spaß und ist gesund. Kurz gesagt: Wir müssen kuscheln. Hinzu kommt, dass das Kuscheln etwas ist, was vielen Menschen sehr schnell fehlt. Egal ob sie nun Single sind oder einen Partner haben, die ja eigentlich ein Kuschel-Abo haben. Je nach Umfrage sagen etwa 50 bis 65 Prozent der Leute, dass sie öfters gedrückt werden wollen. Wer im Kuschelnotstand ist, kann auf Kuschelgruppen zurückgreifen. Es helfen aber auch der Friseur, Massagen, Kosmetikerin - Haustiere natürlich auch. Und wenn kein lebender Kuschler in der Nähe ist, müssen Kissen, Decken und Schaumbad aushelfen. Besser als nichts.
Tag des Kuschelns
Der Tag des Kuschelns findet jährlich am 06.Januar statt. Beim Tag des Kuschelns sind leider weder Hintergründe noch der Ursprung bekannt. Aber kuscheln ist bei den winterlichen Temperaturen, welche üblicher Weise am 6. Januar vorherrschen, wohl nicht die schlechteste Idee.
Kuscheln ist überlebens-wichtig
Wenn man keinen Menschen zum Kuscheln hat, dann kann man auch Tiere streicheln. Das ist fast genauso gut. In Senioren-Heimen sind deswegen immer öfter auch Haustiere erlaubt. Tiere kuscheln sehr viel. Das sollten Menschen auch machen. Heute wissen die Forscher nämlich, dass kuscheln überlebens-wichtig ist. Denn wer nicht genug kuschelt, der kann seelisch und körperlich krank werden. Gerade in Zeiten von Kontaktbeschränkungen ist die körperliche Nähe wichtiger, als je zuvor. Mehr zum Thema Stressmanagement finden Sie auch in einem unserer Blogs.