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Der Weg zur weiblichen Führungskraft in der Pflege

Aktualisiert: 22. Nov. 2023


Der Anteil an weiblichen Erwerbstätigen ist deutlich gestiegen. Dennoch verzeichnet der Frauenanteil in den einzelnen Berufszweigen nur wenig Veränderung. Ein interessanter Punkt, da mit der geschlechterspezifischen Berufswahl Unterschiede in den Karriereverläufen und dem Verdienst einhergehen. Ebenfalls erwähnenswert, ist der Anteil an weiblichen Führungskräften. Im Jahr 2021 war es nur knapp jede dritte Frau. Doch wie sieht es mit dem Frauenanteil in Führungspositionen im Gesundheitswesen aus?


Großteil der Pflegenden weiblich - Führung ist weiterhin männlich


Die Pflege ist bekannterweise ein stark weiblich geprägter Berufszweig. Mit rund drei Viertel aller Beschäftigten im Gesundheitswesen. Wie kann es dann sein, dass es trotz dieser prächtigen Zahl eine Ungleichheit zum Nachteil der Frau in der Pflege gibt? Ein Blick auf die Führungspositionen im Gesundheitswesen gibt die Antwort. In der Verwaltung zeichnen sich gerade einmal 21 Prozent an weiblichen Führungspositionen ab, die ärztliche Direktion decken sogar nur neun Prozent ab. Ein gutes Vorbild ist der Anteil in Pflegedienste deutscher Kliniken mit fast zwei Drittel weiblicher Führungskräfte. Im Vergleich zu den 80 Prozent aller tätigen Frauen in der Pflege ist der Anteil der Führungskräfte mit einer Geschlechterverteilung von 50 % beiderseits noch relativ niedrig.


Ideen für ein Ausbalancieren der Ungleichheit


  • Die Selbstwahrnehmung einer Frau stärken: Es fängt bereits damit an, dass viele Frauen eine Führungsposition erst gar nicht in Erwägung ziehen. Ein nennenswerter Grund ist, dass sich das weibliche im Vergleich zum männlichen Geschlecht selbst weniger zutraut. Eine wichtige Rolle kommt hierbei dem Arbeitgeber zu. Mithilfe von konstruktivem Feedback des Arbeitgebers und Trainings, beispielsweise zum Thema Kommunikation, können Frauen gestärkt werden.


  • Ein Vorbild sein: Was eignet sich besser zum Motivieren von Nachwuchskräften, als von der eigenen Erfolgsgeschichte zu erzählen und damit hilfreiche Tipps an die Hand zu geben? Frauen in Führungspositionen sollten ihre Erfahrungen teilen und somit den ersten Meilenstein setzen, vielleicht sogar mögliche Ängste davor nehmen.


  • Hürden beseitigen: Ein ebenfalls wichtiger Punkt, sind Gründe, die den Weg zur Führungsposition erschweren. Das kann beispielsweise die Kinderbetreuung sein, welche auf der Seite des weiblichen Geschlechts ausgeprägt ist. Unterstützt der Arbeitgeber auch hier, in dem er sich für die Förderung von Vereinbarkeit von Beruf und Familie einsetzt, können sich für Frauen ganz neue Türen eröffnen.


Quelle: „Wie mehr Frauen in Führungspositionen kommen“ (2023) Pflegenetzwerk Deutschland: Wie mehr Frauen in Führungspositionen kommen (pflegenetzwerk-deutschland.de) (Letzter Zugriff am 09.03.2023)


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