Bei der Planung von Dienstplänen ist auf vieles zu achten. Vor allem im Schichtdienst kommt es häufig zu Komplikationen. Neben den gesetzlichen Vorgaben, wie eine halbe Stunde Pause bei einer Arbeitszeit von sechs Stunden, 45 Minuten Pause bei neun Stunden Arbeit und einer Ruhezeit von elf Stunden nach Feierabend, sind weitere Faktoren von Wichtigkeit. Die folgenden Tipps sollten Ihnen helfen einen guten Dienstplan zu gestalten.
1. Erstellen Sie frühzeitig die Dienstpläne
Im Idealfall sollte der Dienstplan etwa vier Wochen vor Geltungstag für die Mitarbeitenden bereit liegen. Somit können die Arbeitnehmer ihre Freizeit früh genug planen.
2. Erkennen Sie früh Engpässe
Durch eingereichten Urlaub, Schule von Auszubildenen und Fortbildungstage kann es an manchen Tagen zu Engpässen kommen. Diese sollten frühzeitig erkannt werden und durch genug Personal gedeckt werden.
3. Sorgen Sie für ausreichend Personal
Besonders bei Pflegekräften ist nicht mit der vollen Arbeitszeit zu rechnen. Bei Pflegerinnen und Pflegern ist mit einer Arbeitszeit von circa 80% zu rechnen.
4. Auf Ihre Dienstpläne sollte Verlass sein
Bei einem sich ständig ändernden Dienstplan kann sich niemand drauf verlassen, wann und ob er/sie arbeiten muss. Die Gestaltung der Freizeit wird so für die Mitarbeitenden schwierig bis unmöglich.
5. Vermeiden Sie ungünstige Schichtwechsel
Im Schichtdienst ist es zu empfehlen, die Schichten der Mitarbeitenden nach vorne rotieren zu lassen. So folgt die Nachtschicht auf die Spätschicht und darauf die Frühschicht. Außerdem sollten mehr als drei Nachtschichten hintereinander vermieden werden.
6. Nehmen Sie sich Wünsche der Mitarbeitenden zu Herzen
Urlaubsanträge oder ein Wunsch auf ein Schichttausch sollten bearbeitet werden und nicht von vornherein abgelehnt werden. Jedoch sollte niemand bevorzugt oder benachteiligt werden.
Wichtige Anleitungstipps, wie Sie einen Dienstplan schreiben und dadurch entstehende Konflikte vermieden werden können, können Sie sich auch am 26. August 2021 bei einer unserer Präsenzveranstaltungen in Köln anhören.
Quelle: Medical Büro für Arbeit & Umwelt