In der Corona-Pandemie hat sich die Situation für die Pflegebedürftigen verschlechtert. Viele Angebote zur Unterstützung und Beschäftigung und auch Besuche in den Pflegeeinrichtungen fallen weg, um diese Personen vor einer Infizierung mit dem Virus zu schützen.
Gerade in der häuslichen Pflege sind die Angehörigen nun auf sich alleine gestellt. Das kann häufig zur Überforderung führen und schließlich auch zur Gewaltanwendung in irgendeiner Form. Die Situation ist für die Pflegebedürftigen, aber auch für Pflegenden angespannter aufgrund der Pandemie.
Die Lebensqualität leidet unter den verschärften Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus. Die Arbeitsbelastung hat für die Pflegekräfte deutlich zugenommen. Die ZQP hat am 18. Januar 2021 eine Studie vorgestellt, die herausstellt, dass sich die Stimmung und Lebensfreude in den Pflegeeinrichtungen seit dem Beginn der Pandemie deutlich verschlechtert haben. Gleiches gilt für die geistige Orientierung der Bewohnerinnen.
Auch die externe Unterstützung fehlt häufig, sodass die Arbeitsbelastung der Pflegekräfte ebenfalls deutlich gestiegen ist, besonders die körperliche und psychische Belastung. Gründe dafür sind die zusätzlichen Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um eine Infektion mit dem Virus zu vermeiden.
Die zusätzliche Überforderung kann ebenfalls zur Gewalt in der Pflege beitragen. Zwar war die Situation vielerorts vor der Pandemie schon angespannt, aber es sollte darauf geachtet werden gerade jetzt nicht die Kontrolle zu verlieren und Indikatoren von Gewalt gegenüber sensibel zu sein.
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