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Hindernisse und Chancen der Digitalisierung in der Altenpflege

Personal kann durch technische Innovationen nicht ersetzt, sondern entlastet werden.

Durch den technischen Fortschritt wird es beispielsweise erleichtert Dienstpläne zu erstellen. Auch Produkte, die den direkten Umgang mit Patienten erleichtern sollen, sind auf dem Markt. Beispielsweise eine Matratze die Patienten automatisch umlagert und somit das Wundlegen der Patienten verhindert.

Eine Pflegepraxis in Nürnberg testet die technischen Innovationen schon jetzt. Pflegeroboter und Virtual Reality kommen dort zum Einsatz. So können auch durch spielerische Varianten die Patienten körperlich, sowie geistlich fit gehalten werden.

Problem bei der Einführung technischer Neuigkeiten wird vor allem darin gesehen, dass viele Produkte entwickelt werden, jedoch nur die Wenigsten auch auf dem Markt erscheinen. Viele Startups oder junge Unternehmen haben gute Ideen, diese sind aber meist nicht auf die Pflegesettings anzupassen. In vielen Pflegeeinrichtungen fehlt es zum Beispiel an essentiellen Sachen, wie ein flächendeckendes WLAN. Außerdem muss das Personal eine gewisse Ausbildung genießen, um die Geräte richtig zu bedienen. Vor allem durch die Corona – Pandemie wurde vielen bewusst, wie wichtig die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist. Digitale Kommunikation mit Angehörigen, Pflegekräften oder medizinischem Personal haben während der Kontaktbeschränkungen dem ein oder anderen wortwörtlich das Leben gerettet.

Nicht nur in den Pflegeinrichtungen muss die Digitalisierung vorangetrieben werden, sondern auch im Alltag. Zum Beispiel soll ein Notruf bei einem schweren Sturz automatisch abgesendet werden, oder bei enormer Rauchentwicklung wird der Herd automatisch ausgeschaltet.

Die Digitalisierung kann zwar nicht den Personalengpass ausgleichen, jedoch verbessert es die Arbeitsbedingungen. So heißt es auch nicht bald, dass das Personal durch Roboter oder anderer künstlicher Intelligenz ersetzt werden.

Wie immer spielt auch die Finanzierung dieser Innovationen eine Rolle. Viele Pflegeeinrichtungen können es sich nicht leisten teure neue Produkte zu kaufen. Hierbei müsse der Staat mit Finanzspritzen helfen.

Quelle BR24

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