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Pflegenotstand

Die bundesweit bekannten Entertainer Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf thematisieren gesellschaftlich relevante Themen in ihrer Sendung „Joko & Klaas Live“. Üblicherweise stellt der Sender ProSieben 15 Minuten frei verfügbare Sendezeit zur Verfügung, wenn die beiden am Vorabend die Show „Joko und Klaas gegen ProSieben“ gewinnen. Für die gestrige Aktion, am 31.03.2021 baten die zwei Entertainer jedoch um deutlich längere Sendezeit, um auf den Pflegenotstand in Deutschland hinzuweisen.


Die Aktion heißt „Nicht selbstverständlich“ und ging statt 15 Minuten bis tief in die Nacht - also deutliche Überstunden der Sendung, die für Pflegekräfte alltäglich sind. In der siebenstündigen Pflege-Doku hat man die komplette Frühschicht der Pflegerin Meike Ista im Knochenmark- und Transplantationszentrum der Uniklinik Münsterer Bodycam begleitet. Die ZuschauerInnen erhielten so detaillierte Einblicke in den Arbeitsalltag der Pflegerin. Parallel wurden per Splitscreen verschiedene Pflegekräfte eingeblendet, die über ihre Arbeit in Pflegeheimen und Kliniken berichteten. Ziel der Sendung war es, das Bewusstsein für die Pflege zu verstärken und dass Menschen nicht erst an Pflege denken, wenn sie auf sie angewiesen sind.


Unabhängig von Corona ist die Situation angespannt in der Pflegebranche. In dieser Dokumentation wurden neben aufgezeigten Problemen auch Wünsche der Pflegenden in Richtung der Politik ausgesprochen, zum Beispiel eine geringere Belastung und lukrativere Bezahlung. Doch nicht nur über die negativen Seiten der aktuellen Situation wurde berichtet, viele Pflegekräfte erklärten auch, was Ihnen der Job bedeutet und was ihn so besonders macht.


Die Sendung hat somit nicht nur auf die Forderung von größerer Unterstützung der Politik hingewiesen, sondern auch Werbung für einen Beruf in der Pflegebranche gemacht. Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf haben mit dieser Sendung TV-Geschichte geschrieben. Sie wiesen auf das Hashtag #nichtselbstverständlich hin. Allein auf Twitter nahmen Tausende Menschen an der Diskussion teil. Am heutigen Morgen (01.04.21) gab es bereits 38.200 Tweets.

Dies zeigt die Wichtigkeit dieses Themas. Wir sind gespannt, wie viral das Thema in den laufenden Tagen und Wochen gehen wird und hoffen, dass die Wünsche der Pflegenden erfüllt werden.


Quelle: DerSpiegel

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