Pflegereformen 2025: Neue Gesetzesentwürfe für mehr Kompetenzen und Entbürokratisierung
- Auf- und Umbruch

- 25. Sept.
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Im September 2025 wurden neue Gesetzesentwürfe vorgestellt, die entscheidende Änderungen in der Pflegepraxis, Ausbildung und Verwaltungsprozessen bringen. Die Reformen setzen auf mehr Fachkompetenz für Pflegekräfte, eine neue Pflegefachassistenz-Ausbildung und Bürokratieabbau.
Gesetz zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege
Dieses Gesetz stärkt die Kompetenzen der Pflegefachpersonen und verringert gleichzeitig die Bürokratie. Pflegekräfte dürfen künftig eigenverantwortlich heilkundliche Leistungen erbringen, z.B. bei Wundversorgung, Diabetes- und Demenzmanagement. Zudem wird der Umfang der Pflegedokumentation gesetzlich begrenzt.
Wichtige Punkte im Überblick:
Eigenverantwortliche Durchführung von bestimmten heilkundlichen Leistungen durch Pflegefachpersonen
Begrenzung der Pflegedokumentation zur Entlastung von Bürokratie
Frühere Ankündigung von Qualitätsprüfungen und längere Prüfintervalle für leistungsstarke Einrichtungen
Vereinfachte Antragsverfahren und Pflegevergütungsprozesse
Beschleunigte Zulassung für digitale Pflegeanwendungen (DiPA)
Verlängerte Fristen zur Umsetzung der tariflichen Entlohnung
Verstärkte kommunale Pflegeplanung und Ausbau regionaler Pflege-Netzwerke
Einführung der Pflegefachassistenz: Neue Ausbildung und Personalmix
Eine bundeseinheitliche, generalistische Ausbildung zur Pflegefachassistenz über 18 Monate wird eingeführt. Ziel ist es, die Personalunterstützung zu verbessern und klar definierte Kompetenzen für Assistenzkräfte zu schaffen.
Verbesserungen bei Qualitätsprüfungen und Pflegefinanzierung
Qualitätsprüfungen werden verbindlich früher angekündigt
Prüfintervalle für besonders leistungsstarke Einrichtungen werden von einem auf zwei Jahre verlängert
Pflegevergütungsverfahren werden vereinfacht für schnellere Finanzierung
Pflegeleistungen und Zuschüsse, z. B. Wohngruppenzuschlag und Digitalisierungshilfen (DiPA), werden erhöht
Stärkung der kommunalen Pflegeplanung und regionaler Netzwerke
Die Reform fördert die Kooperation von Kommunen, Pflegekassen und Pflegeeinrichtungen, um Pflegeinfrastruktur vor Ort auszubauen und auf die steigenden Anforderungen besser zu reagieren.
Hintergrund und Ausblick: Herausforderungen der Pflege in Deutschland
Der Bedarf an Pflege steigt durch eine wachsende Zahl Pflegebedürftiger stark an. Die Reformen setzen an den Stellschrauben Personal, Qualität und bürokratische Entlastung an, um nachhaltige Verbesserungen für Pflegebedürftige und -kräfte zu schaffen.
Diese ausführlichere Gliederung mit Stichpunkten unter dem zentralen Unterpunkt erleichtert das Verständnis der wichtigsten Gesetzeselemente der Pflegereform 2025.



