In einem Marpingener Seniorenheim ist das Corona-Virus ausgebrochen. Diese Woche vermeldete der Landkreis 48 positive Corona-Fälle in der Einrichtung. Nach Bekanntwerden der ersten Fälle veranlasste die Einrichtungsleitung in Absprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt erweiterte Hygienemaßnahmen.
Was ist passiert?
Bereits am 15. Oktober wurde der erste Corona-Fall im betroffenen Altenheim bekannt. Die Einrichtung reagierte sofort, verschärfte die Hygienemaßnahmen, isolierte Infizierte und testete großflächig. Der Ausbruch in der Einrichtung konnte aber nicht mehr verhindert werden.
Mittlerweile sind zwei Bewohner verstorben, die an schweren Vorerkrankungen litten. Die 48 Infizierten verteilen sich auf 37 Bewohnende und 11 Mitarbeitende. Die großflächige Testung innerhalb der Einrichtung fand am 16. Und 23. Oktober statt.
Infektionsgeschehen in Marpingen
Die Einrichtung in Marpingen steht im saarländischen Landkreis St. Wendel nicht allein mit ihren Problemen da. Das Infektionsgeschehen dort ist in den letzten Wochen eskaliert. 217,2 Infektionen pro 100.000 Einwohnenden stehen dort zur Buche. 689 bestätigte Fälle gibt es seit Beginn der Pandemie, 14 Menschen sind verstorben. 273 aktiven Fällen stehen nur noch 3 freie Intensivbetten gegenüber.
Der kleine Landkreis mit fast 27.000 Einwohnenden gilt bereits seit dem 10.10. als Risikogebiet. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Rate von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnenden überschritten. Seitdem steigt die Infektionsrate dort weiter.
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