Die Bundesregierung hat eine neue Regelung der Ausbildung der Regelung aufgestellt, die seit dem 1. Januar 2020 aktiv ist. Seit Januar 2020 gibt es den neuen Pflegeberuf Pflegefachfrau, beziehungsweise Pflegefachmann. Vor der neuen Regelung wurde die Ausbildung in drei Berufsbilder aufgeteilt, Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Altenpfleger/in und Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in.
Die Ausbildung findet nun generalistisch statt und die drei Berufsbilder ergeben ein universelles Berufsbild: Hier werden fachliche Schwerpunkte aus den vorherigen drei Berufsbilder zusammengefasst und miteinbezogen.
Vorteil dieser neuen Ausbildung ist es, dass Absolventen in vielen Versorgungsbereichen eine hohe Flexibilität mitbringen können, sie müssen sich somit nicht schon zu Beginn der Ausbildung entscheiden, in welchem Versorgungsbereich sie später tätig sein wollen. Zudem ist die Ausbildung kostenlos und wird mit einem Gehalt entlohnt.
Nun, 21 Monate nach Beginn der neuen Ausbildung, hat das Statistische Bundesamt mit vorhandenen Ausbildungszahlen aufgezeigt, wie viele Auszubildenen zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann es Ende des Jahres 2020 gab. Die Zahl liegt bei 53610 Frauen und Männern. Dies ist ein wichtiger Schritt, um vor allem zu Zeiten der Corona-Pandemie Arbeitskräfte zu entlasten und auch in Zukunft eine hohe Anzahl an Pflegekräften aufstellen zu können.
Das Durchschnittsalter der Auszubildenen lag bei 20 Jahren, die Ausbildung ist somit vor allem bei der jüngeren Generation sehr gefragt. Anzumerken ist aber, dass nicht nur junge Menschen diese Ausbildung als lukrativ ansehen: Rund sechs Prozent (3582 Auszubildene) sind älter als 40 Jahre gewesen zum Zeitpunkt des Ausbildungsbeginn. Zudem fassen elf Prozent Menschen zwischen 30 und 39 zusammen. Von den 53610 Auszubildenen haben bis zum Ende des Jahres 2020 507 Auszubildene diese Ausbildung als Teilzeit gemacht. Dreiviertel der 53610 waren Frauen.
Wir sind gespannt, wie die Zahlen Ende des Jahres 2021 aussehen. Diese Ausbildung wird auch in Zukunft eine große Rolle spielen, da sie den Auszubildenen hohe Zukunftsaussichten bietet, da die Nachfrage nach Pflegekräften immer weiter zunimmt und die Ausbildung eine hohe Flexibilität darstellt.
Quelle: Ärzteblatt
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