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Missstände in Pflegeberufen aufwerten

Aktualisiert: 2. Nov. 2023

Das Motto der „Deutschen Gewerkschaftsbund-Frauen“ zum internationalen Weltfrauentag 2023 lautet: „Wer Fachkräfte sucht, kann auf Frauen nicht verzichten!“. Themen wie Digitalisierung und demographischer Wandel rücken die Fachkräftesicherung in der Pflege politisch an die Spitze. Die Teilhabe der Frau am Arbeitsmarkt findet dabei jedoch nur wenig Beachtung und die Gleichberechtigung der Frau ist dabei immer noch ein sensibles Thema. Grund genug am internationalen Weltfrauentag darauf aufmerksam zu machen. Aufgrund vielfacher Faktoren sind Frauen stärker von Altersarmut betroffen.


Welche Gründe liegen für die ungerechte Partizipation der Frau am Arbeitsmarkt vor?


Gründe dafür gibt es Unzählige. Dazu gehören nicht nur prekäre Arbeitsbedingungen in weiblich dominierenden Berufen oder Sexismus am Arbeitsplatz. Auch gilt hier die unbezahlte Sorge- und Hausarbeit, welche zwischen Männern und Frauen nicht gleich verteilt ist (sog. "Care-Arbeit"). Besonders Erwerbstätige in der Pflege werden zu wenig unterstützt. Dies und noch weitere Gründe führen unter anderem zu unfreiwilliger Teilzeitarbeit oder sogar zu längeren Phasen der Arbeitslosigkeit des weiblichen Geschlechts.


Wie lassen sich frauendominierte Berufsfelder aufwerten?


Die Missstände weiblich geprägter Berufszweige wie beispielsweise der Pflege sind seit der Corona Pandemie ein Stück näher an die Wasseroberfläche getrieben. Extreme Arbeitsbelastungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit gesundheitlicher Risiken mit gleichzeitiger geringer gesellschaftlicher Anerkennung und finanzieller Wertschätzung. Mehr zum Thema finanzieller Gerechtigkeit gibt es in unserem Beitrag „Gehalt in der Pflege – Frauen verdienen weniger als Männer“. Folglich kommt es zu niedrigen Berufsverweildauern oder Teilzeitbeschäftigen. Es ist endlich an der Zeit frauendominierte Berufsfelder aufzuwerten. Lösungsansätze dafür gibt es genug. Von höheren Entgelten ab der Ausbildung bis hin zur Sicherstellung der Arbeitsqualität und Entgeltersatzleistungen für Pflegende. Auch sollten Geschlechterrollenzuschreibungen bereits sehr früh hinterfragt werden. Und wieso nicht gleich bereits in der Kita damit beginnen? Ein Fachkräftemangel zeichnet sich besonders in Berufsfeldern mit ungleichen Geschlechterverhältnissen ab. In pflegerischen Berufen sind diese besonders ausgeprägt.




DGB-BEZIRK HESSEN-THÜRINGEN (2023) Wer Fachkräfte sucht, kann auf Frauen nicht verzichten! Verfügbar unter: Wer Fachkräfte sucht, kann auf Frauen nicht verzichten! | DGB Hessen-Thüringen (Letzter Zugriff am 08.03.2023)


Übrigens: Ein spannendes Projekt zum Thema „Was verdient die Frau? – Wirtschaftliche Unabhängigkeit finden Sie HIER.



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